Impfpatente: „Karitatives Spendenmodell völlig unzureichend“

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Heute im Programm: Zwei Übernahmen von anderen freien Radios.

Zunächst ein Beitrag von Radio onda vom Nachrichtenpool Lateinamerika, der sich folgenden Fragen stellt: Wie ist es möglich, dass arme Menschen und ausgegrenzte Minderheiten in Städten von New York bis Neu-Delhi massenhaft sterben konnten, während andere überlebten, weil sie sich zu Hause schützen oder private medizinische Versorgung in Anspruch nehmen konnten? Mit diesen unangenehmen Fragen beschäftigte sich die im Oktober 2021 erschienene Studie „From Rethoric to Action” von Forschenden der New York University. Radio Onda führte dazu ein Interview mit der britischen Ökonomin Faiza Shaheen, die sich mit der Untersuchung von gesellschaftlichen Ausschlüssen in Lateinamerikazu vor, während und nach Corona beschäftigt hat.

Der zweite Teil der Sendung greift dann das von Faiza Shaheen angesprochene Thema „globale Gemeingüter im Gesundheitsbereich“ detaillierter auf. Im Beitrag von Radio Corax geht es um den Stand der Diskussion zur Patentfreigabe von Corona-Impfstoffen: Die Pandemie hält die Welt weiterhin in Atem. Während in Europa inzwischen der Großteil der Menschen geimpft ist, sind die Impfquoten im globalen Süden deutlich niedriger, denn der globale Zugang zu Impfstoffen ist höchst ungleich. Obwohl zu großen Teilen auch durch öffentliche Gelder finanziert, sind die Impfstoffe patentiert und stehen damit nicht zur freien Produktion zur Verfügung. Radio Corax hat mit Dr. Andreas Wulf über den Stand der Diskussion zur Patentfreigabe von Corona-Impfstoffen gesprochen. Er arbeitet bei der Hilforganisation medico international zu Themen globaler Gesundheit. Dabei ging es auch um die Haltung der Bundesregierung, aktuelle politische Prozesse auf internationaler Ebene und die Rolle von Pharmaunternehmen. Ein traditionelles, karitatives Spendenmodell sei angesichts einer globalen Pandemie völlig unzureichend, es brauche eine solidarische, gemeinschaftliche Beschaffungsinitiative, so Wulf im Interview.

 

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