Bloß ‚pflichtbewusste Objekte der Politik‘? – Das NS-Verteranentreffen am Kärntner Ulrichsberg und die Protestveranstaltunge

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In den letzten Wochen führte das Geständnis von Günther Grass, mit 17 Jahren freiwillig Mitglied der Waffen-SS gewesen zu sein, zu einer international geführten Debatte über den Umgang mit der eigenen belasteten Geschichte. Nicht primär Grass‘ Mitgliedschaft in jungen Jahren als solche, sondern das jahrelange Schweigen darüber wurde stark kritisiert.

Nicht verschwiegen, sondern im Gegenteil in ausschweifenden Festreden hochgehalten wird die Zugehörigkeit zu NS-Verbänden beim alljährlichen Kärntner Ulrichsbergtreffen. „Pflichterfüllung“, „Treue“ und „Kameradschaft“ sind die Stichworte des Refrains, der einzelne Soldat wird dabei hauptsächlich als bloßes Objekt der Geschichte gesehen. Als Kontrapunkt zu den revisionistischen Gedenkfeierlichkeiten organisiert der „Aktionskreis gegen den Kärntner Konsens“ Protestdemonstrationen und Vorträge von ZeitzeugInnen. Eine Reportage über die Gedenkrituale am Ulrichsberg mit Wortmeldungen von Gegenaktivistinnen.

Weitere Sendungsthemen:
– Frigga Haug: feministische Kapitalismuskritik

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