Kinderarbeit – ein Tabu. Mythen, Fakten, Perspektiven – ein Interview mit Georg Wimmer

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Soll ein Kind arbeiten dürfen, wenn es damit seinen Schulbesuch finanziert? Oder verbaut es sich so seine Zukunft? Ist es vertretbar, einen Dreizehnjährigen aus einem Steinbruch zu retten, ohne ihm eine andere Einkommensquelle zu bieten? Das sind nur einige wenige der Fragen, auf die Georg Wimmer in seinem Buch „Kinderarbeit – ein Tabu. Mythen, Fakten, Perspektiven“, versucht hat, eine Antwort zu finden.

Kinderarbeit ist leider in vielen aber zum Glück nicht in allen Fällen gleich Ausbeutung. Ein allgemeines Verbot der Kinderarbeit würde die Situation der Kinder in Entwicklungsländern auf keinen Fall verbessern. Viele Kinder arbeiten, um ihre Familien zu ernähren. Dürfen sie das nicht mehr, wird die Armut vieler Menschen ins Unermessliche steigen, denn es werden keine Alternativen wie Schule, oder andere Ausbildungswege für die Kinder geboten. Kinderarbeit zu verbieten, macht also keinen Sinn, denn deren Fundament ist Armut, und Armut lässt sich bekanntlicherweise nicht einfach durch Gesetze verbieten.

Georg Wimmer war lang Zeit Redaktionsleiter der Radiofabrik, war für verschieden Magazine und Tageszeitungen tätig sowie als Lehrbeauftragter der Universität Salzburg. Heute arbeitet er als freier Journalist, ist aktiver Mitarbeiter der Plattform für Menschenrechte und seit rund einem Monat auch Buchautor. Georg Wimmer war zu Gast im Studio der Radiofabrik, um mit mir über sein neues Buch zu sprechen.

Autorin: Martina Winkler

 

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