Kiras Version, ein Roman von Emil Hakl

Podcast
nebenan – vedle
  • 20190828_30 Jahre_nebenan-vedle_Emil Hakl_Kiras Version_30-00
    30:00

Das könnte Sie auch interessieren

audio
40:27 Min.
Vortrag Dr. Heinz Kopetz, Präsident des Weltbiomasseverbandes
audio
1 Std. 59:00 Min.
Präsentation des Gaismair-Jahrbuchs 2024 : Alles in Ordnung
audio
50:00 Min.
Mir isst es Recht - Starkmachen für Soziale Rechte
audio
09:32 Min.
Erste Freistädter Sozialmesse am 24.5.2024
audio
15:00 Min.
30 Jahre Volkshilfe Freistadt

Die Sendereihe „nebenan-vedle“ beschäftigt sich mit zeitgenössischer Literatur aus Tschechien. In dieser Ausgabe möchte ich mich mit dem Roman „Kiras Version“ des tschechischen Schriftstellers Emil Hakl beschäftigen. Kira – also die Titelheldin – ist eine künstliche Frau. Erschaffen von zwei überaus zwielichtigen Gestalten. Aber die spielen sozusagen nur Nebenrollen. Hauptsächlich geht es um das Verhältnis von Eff – eines etwas antriebslosen Grafikers – zu Kira. Eff wurde ausgewählt Kira zu testen. Der Roman – so viel sei schon einmal verraten – lässt seine Leserinnen und Leser etwas ratlos zurück. Ratlos aber auch amüsiert. Er ist nämlich unübersichtlich wie das Leben selbst. Erzählperspektiven wechseln ohne dass man daraus irgendeinen Erkenntnisgewinn ziehen könnte. Erzählstränge werden aufgegriffen und wieder fallen gelassen. Und die Figuren und ihre Motivationslagen bleiben oftmals unterbelichtet. Als ob – und dieser Gedanke ist mir beim Lesen des öfteren durch den Kopf gegangen – als ob der Autor die möglichen Verwicklungen die künstliche Intelligenz mit sich bringen könnte, eben einmal durchspielen wollte und zu diesem Zweck ein Buch geschrieben hat. Dabei ist viel Amüsantes heraus gekommen, aber leider auch eine Geschichte die an allen Ecken und Enden ausfranst.

„Kiras Version“ von Emil Hakl erschienen im Frühjahr 2019 im Braumüller-Verlag.
Die Musik zur Sendung stammt von Iva Bittova und Vladimir Václavek.

Sendungsgestaltung: Andi Wahl

Schreibe einen Kommentar